Christoph Goppel - Impressionen

Die wilden Ecken der Donau – das, was noch davon übrig ist - ein Fotostreifzug im Raum Regensburg -
von Christoph Goppel, Regensburg, 2020

Über vier Jahre hinweg, von 2015 – 2019, erfasste der Hobby-Fotograf Christoph Goppel (geb. 1948) mit seiner SLR-Kamera Canon Mark III die Donau zu allen Jahreszeiten, bei allen Wetterlagen und Tageszeiten, vom westlichen Stadtrand von Regensburg aus bis nach Wörth im Osten. Die umfangreiche Bildersammlung – zu sehen ist hier nur eine kleine Auswahl davon - versteht sich als eine Liebeserklärung des Fotografen an seine „Mama Donau“ (Eva Demski), an (auf) deren „Schoß“ er in seiner Kindheit in Passau aufgewachsen ist.

Im Focus des Fotografen stehen vor allem Motive von den letzten noch verbliebenen Relikten an wilder Flusslandschaft der Donau im Raum Regensburg und ihren wildromantischen Altwässern. Ein etwas kleinerer Teil der Fotostrecke beschäftigt sich mit der Tier- und Pflanzenwelt sowie mit dem Menschen als Anrainer und Nutznießer.
Damit die Tierwelt nicht unnötig gestört wurde, wurden nur Aufnahmen von Wildtieren in ihrer angestammten, flussnahen Umgebung gemacht, wenn sie sich zufällig und ohne Scheu vor der Kamera gezeigt haben. Seltenen und scheuen Tieren wurde prinzipiell fotografisch nicht nachgestellt.
Um den Betrachter für die Donaulandschaft zu gewinnen, wurde außerdem versucht, die Bildaussage mit gestalterischen Mitteln künstlerisch zu steigern z.B. durch die Steuerung von Helligkeit, Kontrast, besonderer Farbgebung, Schärfentiefe, Bildausschnitt oder durch die Verwendung eines Infrarotfilters.

Die Donau als Kanal allerdings mit ihren riesigen Frachtschiffen und Mega-Kreuzfahrtschiffen wird bei dieser Bilderstrecke fotografisch bewusst nur am Rande beleuchtet, weil diese hässliche Seite der Donau unter der obigen Zielsetzung nicht im Focus des Fotografen stand.

Vielmehr ist es dem Fotografen, wie oben gesagt, mit seinen Bildern daran gelegen, auf die letzten noch verbliebenen liebens- und schützenswerten wilden Ecken der Donau und deren Bewohner aufmerksam zu machen, so wie er sie - noch vor dem Kanalbau - in weit größerem Umfang aus seiner Kindheit und Jugend her in liebevoller Erinnerung hat.
Denn nur was man kennt, schätzt und schützt man.

Anmerkung:
Ca. 80 % der "wilden Donaulandschaft" (Auwiesen, Auwälder, Flachwasserzonen, Tümpel, Moore..) sind durch den Kanalbau in den 70-iger Jahren unwiederbringlich zerstört worden.

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